Mittwoch, 19. Dezember 2012

Spinnenfäden

Versuche an Spinnen werden sowohl von Mediziner, als auch vom Militär durchgeführt. Sie erhoffen sich davon, die Stärke und Flexibilität von Spinnenseide für die Verwendung als Operationsfäden zu Nutze machen zu können. Spinnen werden in Gefangenschaft gehalten, dies löst enormen Stress und somit Kannibalismus aus. Es werden 400 Spinnen benötigt, um genug Seide für nicht einmal einen Quadratmeter Material zu erhalten, deshalb war die Spinnenzucht auch nie von großem Profit gekrönt. Stattdessen machen Wissenschaftler Versuche an Ziegen, Kühen und Hamstern, indem sie ihnen die Gene der Spinnenseide in die Zellen pflanzen und so versuchen Proteine, ähnlich wie sie in Spinnenseide enthalten sind, herzustellen.
Transgen geklonte Ziegen produzieren beispielsweise Milch, die Seidenproteine enthält, die zu Fasern verarbeitet und unter dem Namen „BioSteel“ verkauft werden.
Das Militär unterstützt auch weiterhin diese Forschungen, obwohl noch immer kein kommerziell brauchbares Produkt daraus entstanden ist. Für eine einzige kugelsichere Weste herzustellen, werden fast 3000 Liter Milch benötigt.
Meiner Meinung nach sollen diese Versuche abgeschafft werden, denn so werden diese Tiere gequält und sie fressen sich schließlich selbst auf.

Quelle

Greta Oberhofer

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