Von Liken
bis Followen – Social Media ist im Alltag angekommen. Facebook und Co.
revolutionieren nicht nur die Sprache, sondern auch das alltägliche Leben. Mal
eben Facebook
checken oder die letzten News twittern, das nimmt einen immer größeren Teil des
Tages ein. Problematisch dabei ist, dass Social Media deutliches Suchtpotential
hat.
In den USA checkt
fast die Hälfte aller 18 bis 34-jährigen Facebook bereits direkt nach dem Aufstehen.
Fast ein Drittel der Befragten besuchen mithilfe eines Smartphone das soziale
Netzwerk sogar, bevor sie überhaupt das Bett verlassen. Immer mehr Menschen
ziehen es vor, mit ihren Freunden zu chatten, anstatt sich zu treffen. Was
absurd klingt, ist bereits Teil der Realität. Heute kommuniziert mehr als die
Hälfte der Menschen (57%) öfter Online miteinander, als im realem Leben.
Jeder, der
auch mündlich im 140 Zeichen Stil kommuniziert ist danach der Twitter Sucht
verfallen. Gleiches gilt für alle, die sonntags keinen „Tatort“ mehr sehen
können, ohne die Handlung parallel weiter zu twittern. Facebook-Addicts
wiederum outen sich durch inflationären Gebrauch der Formulierung „I like“, um
Wertschätzung auszudrücken. Wer nirgendwo mehr hingehen kann, ohne bei Location
Based Services wie Foursquare einzuchecken und in der eigenen Stadt weniger
Sehenswürdigkeiten als kostenlose WLAN-Hotspots kennt, der ist vollends der
Social Media Sucht verfallen.
Doch Spaß
beiseite. Facebook
Sucht wird zum ernstzunehmenden Thema. Viele bekommen depressive Verstimmungen,
wenn die eigenen Statusmeldungen keine „Gefällt mir“ oder Kommentare erhalten.
Und wer viele Stunden in der digitalen Welt verbringt, verliert Zeit, um in der
realen Welt Freunde zu treffen oder zu entspannen. Problematisch dabei: Im
Extremfall kann der Versuch, den verschiedenen Online-Identitäten auf den
diversen Netzwerken gerecht zu werden, zu einem Burn-Out führen. Experten
bewerten den Zwang, ständig soziale Netzwerke zu checken, sogar als Sucht wie
jede andere. (Quelle: Der Standard).
(http://www.netz-reputation.de/2011/05/social-media-als-krankheit-twitter-manie-und-facebook-sucht/)
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